
Warhammer 40,000: Space Marine 2
🙂10
76561198166253582

Nach über einem Jahrzehnt der Vorfreude, zahllosen Gebeten und gelegentlichem Fluchen, hat Titus endlich wieder seine ikonische Rüstung angelegt – bereit, Alien-Horden den Garaus zu machen. Aber die Frage bleibt: Ist es der lang ersehnte Triumph, auf den wir gewartet haben? Oder nur ein weiteres digitalisiertes Blutbad ohne Hirn und Herz? Wir haben uns die heilige Bolter geschnappt und uns in die Schlacht gestürzt.Wehret den Anfängen!
Kaum hat man das Spiel gestartet, gibt es keine Zeit für sanfte Einführung oder tiefgründige philosophische Gespräche. Stattdessen bekommst Du eine dicke Bolter in die Hand gedrückt und wirst in eine Armee von Tyraniden geworfen. Der Held unserer Geschichte, Captain Titus, ist der Inbegriff des Space Marine-Klischees: unzerstörbar, zynisch und mit der moralischen Empathie eines Kettenschwerts. Hier wird nicht lange gefackelt – als ob ein Bulldozer gegen eine Horde Wutkranke fährt – rücksichtslos, gewaltig und zu 100% befriedigend. Das Gefühl, wenn Dein Kettenschwert in eine Gruppe Aliens fährt, ist purer Balsam, für die vom Alltag strapazierte, Seele. Strategischer Tiefgang? Vergiss es! Du bist kein Schachmeister, Du bist ein Kriegsinstrument, und Deine einzige Taktik lautet: alles in Sichtweite vernichten. Die kleine subtile Einführung ist dabei keineswegs zu kurz oder lang geraten.Die Story
Die Geschichte von Warhammer 40k: Space Marine 2 ist so episch und tiefgründig wie ein Motivationsposter in einem Büro: Sie ist da, aber eigentlich interessiert sie keinen. Captain Titus kehrt zurück, und mit Ihm die alte Weisheit, dass Worte zwar mächtig sein mögen, aber nichts gegen eine gut platzierte Bolter-Salve ausrichten können. Die Tyraniden fressen ganze Welten, der Imperator schweigt wie immer, und Titus tut das, was er am besten kann: alles zerschlagen, was nicht imperial oder nach Xenos aussieht. Tiefgehende Charakterentwicklung? Fehlanzeige. Dafür gibt’s aber ordentlich was auf die Zwölf – und ehrlich gesagt, ist das genau die Art von Storytelling, die wir verdient haben. Für alles andere, gibt es die Bücher.Der Coop – Gemeinsam schnetzelt sich's besser
Was gibt es Schöneres, als eine Horde Xenos in Stücke zu schießen? Genau – das Ganze mit Freunden zu tun. Warhammer 40k: Space Marine 2 liefert uns einen Coop-Modus, der keine großen Reden schwingt, sondern Dich und Deine Kumpels direkt in die Schlacht schmeißt. Hier geht es nicht um ausgeklügelte Taktiken oder kluges Zusammenspiel – es geht darum, wer als Erster "Für den Imperator!" schreit, während er seine Bolter leerballert. Spaß beiseite: Mit zwei weitren Freunden oder Randoms, stürzt Ihr Euch in Missionen die darauf ausgelegt sind, Teamwork zu fördern – zumindest insofern, dass Ihr euch gegenseitig wiederbelebt, wenn einer der Kameraden im Eifer des Gefechts mal das zeitliche segnet. Meine persönliche Empfehlung: Spielt den Coop unbedingt auf dem Schwierigkeitsgrad „Engel des Todes“ (Kampagne) oder „Gnadenlos“ (PvE), denn nur dort kommt der wahre Spaß und die brutale Authentizität des gemeinsamen Schlachtens richtig zur Geltung.Die Monetarisierung – Ein willkommener Nicht-Faktor
Kein schamloser Cash-Shop, der Dir das Geld aus der Tasche ziehen will, während Du gerade Aliens zerlegst. Space Marine 2 verzichtet auf Mikrotransaktionen, Booster oder etwaige Bezahlmodelle, die Dir das Gefühl geben, nur halb am Schlachtfeld teilzuhaben, wenn Du nicht ordentlich Kohle locker machst. Hier gibt es nur eines zu tun: Töten und Siege feiern.Wertung
Pro:Contra:
- Kampfmechanik, die einen glauben lässt, man sei der Hammer des Imperators
- Brutale, aber befriedigende Action ohne unnötigen Firlefanz
- Eine Welt, die sich anfühlt, als wäre sie für den Krieg geschaffen
- Keine nervigen Mikrotransaktionen, nur reiner Spaß
- zu kurze Hauptkampagne für einen Vollpreis-Titel
- Für Lore-Anfänger durchaus zu viele Fragezeichen
- Manche Kämpfe können repetitiv wirken, aber dafür gibt's ja das Kettenschwert
Fazit – Ein Liebesbrief an das Warhammer 40K-Franchise
Warhammer 40K: Space Marine 2 ist nichts für zartbesaitete Gemüter. Es ist ein Spiel, das sich keinerlei Illusionen hingibt und Dir stattdessen genau das bietet, was es verspricht: gnadenlose, brutale und vor allem unterhaltsame Zerstörung. Es ist, als hätte jemand Doom, Gears of War und die düstere 40K-Welt in einen Mixer geworfen und dabei zufällig den Knopf für "episch" gedrückt. Wenn Du also nach einem Spiel suchst, bei dem Du nicht nachdenken musst, sondern einfach nur Tod und Verderben säen willst – herzlich willkommen. Vergiss dabei aber nicht "Führ den Imperator" zu rufen. Hier noch ein kurzes und nettes Video, was das Spiel detailreich beschreibt (Achtung Spoiler): https://www.youtube.com/watch?v=LSM7AF2Rvbc&ab_channel=CarbotAnimationsDu findest unsere Reviews hilfreich und willst weiterhin keines verpassen? Dann folge jetzt unserer Kuratorseite um uns zu unterstützen.

Warhammer 40,000: Space Marine 2
🙂10
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Nach über einem Jahrzehnt der Vorfreude, zahllosen Gebeten und gelegentlichem Fluchen, hat Titus endlich wieder seine ikonische Rüstung angelegt – bereit, Alien-Horden den Garaus zu machen. Aber die Frage bleibt: Ist es der lang ersehnte Triumph, auf den wir gewartet haben? Oder nur ein weiteres digitalisiertes Blutbad ohne Hirn und Herz? Wir haben uns die heilige Bolter geschnappt und uns in die Schlacht gestürzt.Wehret den Anfängen!
Kaum hat man das Spiel gestartet, gibt es keine Zeit für sanfte Einführung oder tiefgründige philosophische Gespräche. Stattdessen bekommst Du eine dicke Bolter in die Hand gedrückt und wirst in eine Armee von Tyraniden geworfen. Der Held unserer Geschichte, Captain Titus, ist der Inbegriff des Space Marine-Klischees: unzerstörbar, zynisch und mit der moralischen Empathie eines Kettenschwerts. Hier wird nicht lange gefackelt – als ob ein Bulldozer gegen eine Horde Wutkranke fährt – rücksichtslos, gewaltig und zu 100% befriedigend. Das Gefühl, wenn Dein Kettenschwert in eine Gruppe Aliens fährt, ist purer Balsam, für die vom Alltag strapazierte, Seele. Strategischer Tiefgang? Vergiss es! Du bist kein Schachmeister, Du bist ein Kriegsinstrument, und Deine einzige Taktik lautet: alles in Sichtweite vernichten. Die kleine subtile Einführung ist dabei keineswegs zu kurz oder lang geraten.Die Story
Die Geschichte von Warhammer 40k: Space Marine 2 ist so episch und tiefgründig wie ein Motivationsposter in einem Büro: Sie ist da, aber eigentlich interessiert sie keinen. Captain Titus kehrt zurück, und mit Ihm die alte Weisheit, dass Worte zwar mächtig sein mögen, aber nichts gegen eine gut platzierte Bolter-Salve ausrichten können. Die Tyraniden fressen ganze Welten, der Imperator schweigt wie immer, und Titus tut das, was er am besten kann: alles zerschlagen, was nicht imperial oder nach Xenos aussieht. Tiefgehende Charakterentwicklung? Fehlanzeige. Dafür gibt’s aber ordentlich was auf die Zwölf – und ehrlich gesagt, ist das genau die Art von Storytelling, die wir verdient haben. Für alles andere, gibt es die Bücher.Der Coop – Gemeinsam schnetzelt sich's besser
Was gibt es Schöneres, als eine Horde Xenos in Stücke zu schießen? Genau – das Ganze mit Freunden zu tun. Warhammer 40k: Space Marine 2 liefert uns einen Coop-Modus, der keine großen Reden schwingt, sondern Dich und Deine Kumpels direkt in die Schlacht schmeißt. Hier geht es nicht um ausgeklügelte Taktiken oder kluges Zusammenspiel – es geht darum, wer als Erster "Für den Imperator!" schreit, während er seine Bolter leerballert. Spaß beiseite: Mit zwei weitren Freunden oder Randoms, stürzt Ihr Euch in Missionen die darauf ausgelegt sind, Teamwork zu fördern – zumindest insofern, dass Ihr euch gegenseitig wiederbelebt, wenn einer der Kameraden im Eifer des Gefechts mal das zeitliche segnet. Meine persönliche Empfehlung: Spielt den Coop unbedingt auf dem Schwierigkeitsgrad „Engel des Todes“ (Kampagne) oder „Gnadenlos“ (PvE), denn nur dort kommt der wahre Spaß und die brutale Authentizität des gemeinsamen Schlachtens richtig zur Geltung.Die Monetarisierung – Ein willkommener Nicht-Faktor
Kein schamloser Cash-Shop, der Dir das Geld aus der Tasche ziehen will, während Du gerade Aliens zerlegst. Space Marine 2 verzichtet auf Mikrotransaktionen, Booster oder etwaige Bezahlmodelle, die Dir das Gefühl geben, nur halb am Schlachtfeld teilzuhaben, wenn Du nicht ordentlich Kohle locker machst. Hier gibt es nur eines zu tun: Töten und Siege feiern.Wertung
Pro:Contra:
- Kampfmechanik, die einen glauben lässt, man sei der Hammer des Imperators
- Brutale, aber befriedigende Action ohne unnötigen Firlefanz
- Eine Welt, die sich anfühlt, als wäre sie für den Krieg geschaffen
- Keine nervigen Mikrotransaktionen, nur reiner Spaß
- zu kurze Hauptkampagne für einen Vollpreis-Titel
- Für Lore-Anfänger durchaus zu viele Fragezeichen
- Manche Kämpfe können repetitiv wirken, aber dafür gibt's ja das Kettenschwert
Fazit – Ein Liebesbrief an das Warhammer 40K-Franchise
Warhammer 40K: Space Marine 2 ist nichts für zartbesaitete Gemüter. Es ist ein Spiel, das sich keinerlei Illusionen hingibt und Dir stattdessen genau das bietet, was es verspricht: gnadenlose, brutale und vor allem unterhaltsame Zerstörung. Es ist, als hätte jemand Doom, Gears of War und die düstere 40K-Welt in einen Mixer geworfen und dabei zufällig den Knopf für "episch" gedrückt. Wenn Du also nach einem Spiel suchst, bei dem Du nicht nachdenken musst, sondern einfach nur Tod und Verderben säen willst – herzlich willkommen. Vergiss dabei aber nicht "Führ den Imperator" zu rufen. Hier noch ein kurzes und nettes Video, was das Spiel detailreich beschreibt (Achtung Spoiler): https://www.youtube.com/watch?v=LSM7AF2Rvbc&ab_channel=CarbotAnimationsDu findest unsere Reviews hilfreich und willst weiterhin keines verpassen? Dann folge jetzt unserer Kuratorseite um uns zu unterstützen.
