Deadzone: Rogue – wo Hoffnung stirbt, aber Planty bleibt
Man wacht auf. Raumstation. Erinnerungen weg. Alles ist kaputt, metallisch, feindselig.
Die erste Waffe in der Hand fühlt sich nicht nach Hoffnung an – sondern nach Notwehr.
Und dann geht’s los.
Deadzone: Rogue ist ein Roguelite-FPS, das genau weiß, was es tut:
Schnell, direkt, kompromisslos. Das Gunplay sitzt. Jede Waffe fühlt sich wuchtig an – egal ob Schrot, Blitz oder leuchtender Plasmaexplosionen-Mist. Und du brauchst sie alle.
Denn die Gegner sind keine Statisten. Sie haben Muster, sie machen Druck – und sie meinen es ernst.
Was das Spiel richtig gut macht:
- Fantastisches Gunplay – flüssig, präzise, wuchtig
- Starke Progression – permanente Upgrades mit echtem Einfluss
- Koop-Modus – solide und dynamisch (bis zu 3 Spieler)
- Bosskämpfe – fordernd, aber fair
- Grafik – schöne Effekte, sauberes Leveldesign
- Atmosphäre – dystopisch, spannend, nicht übertrieben
- Details & Lore – subtil, aber präsent (keine Textwand-Flut)
Und dann ist da... Planty
Eine Topfpflanze.
Steht im Hub. Sagt nichts. Macht nichts. Bewegt sich nicht.
Und trotzdem ertappe ich mich dabei, nach jedem Run kurz nach ihr zu schauen – ob sie noch da ist.
Planty ist das, was bleibt, wenn alles andere brennt.
Wenn Planty irgendwann als Alien, Superwaffe oder Endboss enthüllt wird – ich hoffe, ich hab das Spiel vorher schon deinstalliert. Aus Selbstschutz.
Fazit:
Deadzone: Rogue ist mehr als nur "noch ein Roguelite". Es ist ein Shooter mit Seele, einem guten Gefühl für Balance, überraschend viel Stil – und einem grünen Herz aus Keramik.
9/10 – für alle, die gerne verlieren, um besser zu werden.
Und für alle, die wissen, dass Pflanzen manchmal wichtiger sind als Plasmagewehre.
